Fuchs gewinnt den Cup, die Olympiasiegerin triumphiert im Zeitfahren

Beim letzten Lauf des Frauen-Cups 2023 in St-Martin FR kommt es an der Spitze der Gesamtwertung zu einem Umsturz. Tagessiegerin wird Anna Kiesenhofer.

Der Gesamtsieg im Frauen-Cup geht wie schon im letzten Jahr an Lea Fuchs. Die Fahrerin vom italienischen Team Born to Win sicherte sich im finalen Einzelzeitfahren in St-Martin im Kanton Fribourg den zweiten Platz und überholte damit ihre Konkurrentinnen in der Cup-Wertung. «Ich freue mich mega», sagte Fuchs nach dem Wettkampf. «Ich habe nicht mehr damit gerechnet, dass es erneut reichen würde.»

Um im Frauen-Cup klassiert zu werden, musste Fuchs mindestens sieben der zehn Läufe bestreiten. Mit dem letzten Rennen erfüllte sie die Vorgabe. Im Verlaufe der Saison hatte die 32-Jährige bereits die Berner-Rundfahrt und den GP Cham-Hagendorn gewonnen. Hinter Fuchs schafften es Nicole Suter (Cycling Team Ost) und Lorena Leu (Team Maxx-Solar) auf die Plätze zwei und drei der Frauen-Cup-Rangliste. Beide hatten im Verlaufe der Serie das Leadertrikot erobert.

Tagessiegerin wurde in St-Martin Anna Kiesenhofer (Team Israël Premier Tech). Die Olympiasiegerin von Tokyo absolvierte den 18 Kilometer langen Parcours als einzige unter 25 Minuten. Kiesenhofer stammt aus Österreich, wohnt jedoch im Kanton Wallis. Fuchs verlor rund eine Minute. Dritte wurde Léa Stern (Team Grand-Est).

In der Nachwuchs-Kategorie war Kyra Reichmuth (RV Wetzikon) im Rennen gegen die Uhr die Schnellste. Auf den weiteren Plätzen folgten Livia Steinmann (VC Pfaffnau-Roggliswil) und Giorgia Restivo (VMC Erstfeld). Gesamtsiegerin im Frauen-Cup bei den U17- und U19-Damen wurde Aline Rezzonico (VC Lugano). Die Tessinerin klassierte sich im Zeitfahren als Fünfte. Sie hatte das gelbe Leadertrikot schon nach dem ersten Rennen übernommen – und es bis zum Schluss nicht mehr abgegeben.

Text: Adrian Schmid